Die Führungskraft leitet als Quereinsteiger einen produktionsnahen Bereich. Nach Anfangserfolgen stößt Sie an die Grenzen ihrer Wirksamkeit: Die Performance des Bereichs macht keine nachhaltigen Fortschritte. Sie ist unzufrieden mit sich und der Situation und fragt sich: Wie kann ich so wirksam werden, wie ich mir das vorstelle?
In der gemeinsamen Analyse von Umfelderwartungen und eigenem Führungsverhaltens erkennt der Klient, dass er als Führungskraft eine Retter-Rolle übernommen hat. Dies wirkt sich in einem unangemessen hohen Anteil operativer Tätigkeit und fortwährender Überlastung aus. Ein Reset seines Führungsverhaltens ist ihm einsichtig: mehr Vertrauen und Delegation sind wichtige Elemente. Als Coach unterstütze und ermutige ich ihn, konkrete Unterschiede in seinem Führungsverhalten zu machen.
In einem ersten Umsetzungsschritt führt er individuelle Gespräch mit jeder an ihn berichtenden Führungskraft. Denn er hat erkannt, dass es in dieser Situation wichtig ist, jeden Einzelnen mit seinen Erwartungen und Ideen einzubinden. Dies zahlt sich schon beim darauffolgenden Workshop zur Halbjahres-Bilanz aus: Im Unterschied zu früher ist der Klient nicht mehr der für alles zuständige Akteur in der Manege; stattdessen gestaltet er den Rahmen, in dem sich seine Führungskräfte einbringen. Erste gemeinsame und übergreifende Initiativen zur Verbesserung des Bereiches werden von allen identifiziert und mit Verantwortlichkeiten hinterlegt.
Diese Erfahrung bestärkt den Klienten darin, als Führungskraft zukünftig deutlich mehr Vertrauen und Delegation zu leben. Gleichzeitig sieht er den Workshop als gelungenen Einstieg in eine Veränderungsinitiative. Sein Ziel: Die Führungskräfte sollen als Team Ownership für die nachhaltige Entwicklung des Bereiches übernehmen.